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Immobilien im Westen: Fallende Preise nicht in Sicht

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Wer in den Metropolregionen Köln, Düsseldorf oder Dortmund nach den eigenen vier Wänden sucht, muss mit weiter steigenden Preisen rechnen – in allen Metropolregionen verteuert sich Wohneigentum um einen zweistelligen Prozentsatz. Das ist ein Ergebnis des „Trendindikators Immobilienpreise (DTI): Region West 4. Quartal 2021“ des Finanzdienstleisters Dr. Klein.

Käufer brauchen laut André Hasberg, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Köln, starke Nerven: Einerseits sei auf dem angespannten Immobilienmarkt keine Zeit zu zögern – andererseits gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht zu einem Kauf um jeden Preis verleiten zu lassen.

Die Kölner Immobilienpreise klettern auch im vierten Quartal 2021 weiter nach oben: Eigentumswohnungen verteuern sich um 12,51 Prozent im Jahresvergleich und Eigenheime um 11,78 Prozent. Ist damit bereits der Gipfel erreicht? Droht gar eine platzende Immobilienblase? Hasberg glaubt nicht daran: „Es gibt keine Immobilienblase und auch keinen Grund für sinkende Preise. Noch immer ist nicht genug Wohnraum für die da, die es sich leisten können und wollen. Boden ist nicht vermehrbar – die Einwohnerzahl hingegen schon.“ Das Rheinland sei weiterhin ein Anziehungspunkt. „Selbst wenn die Kaufpreissummen auf den ersten Blick nicht steigen, dann finden sich bei Neubauprojekten häufig versteckte Preiserhöhungen durch kleinere Flächen.“ Dementsprechend ziehe auch der Index an, der die tatsächliche Preisentwicklung anzeigt und Parameter wie Lage und Alter der Immobilie berücksichtigt: Für Ein- und Zweifamilienhäuser knackt er erstmals die 200er-Marke, für Eigentumswohnungen liegt er mit fast 230 bereits deutlich darüber.

Der Medianpreis für Wohnungen in Düsseldorf steigt im vierten Quartal 2021 auf 3.792 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zum letzten Quartal des Vorjahres macht das eine Preissteigerung von 16,13 Prozent aus. Innerhalb des Jahres verzeichnet das vierte Quartal allerdings mit einem Wert von 2,56 Prozent den geringsten Anstieg zum Vorquartal – damit flacht die Preisentwicklung zum Jahresende leicht ab. Häuser, die in Düsseldorf im Schnitt zu günstigeren Quadratmeterpreisen verkauft werden als Wohnungen, liegen im vierten Quartal 2021 bei einem gemittelten tatsächlich gezahlten Preis von 3.436 Euro pro Quadratmeter.

Im Vorjahresvergleich entspricht das einem Anstieg von 14,8 Prozent, verglichen mit dem dritten Quartal ist das ein Plus von 3,01 Prozent – damit sind auch die Hauspreise, deren Anstieg vom zweiten auf das dritte Quartal noch 4,68 Prozent betrug, zuletzt weniger stark gestiegen. Die Quadratmeterpreise in Dortmund bewegen sich weiterhin deutlich unter denen, die in Düsseldorf und Köln aufgerufen werden: Der Medianpreis für Wohnungen liegt mit 2.394 Euro pro Quadratmeter rund 1.400 Euro unter dem der beiden Rheinmetropolen. Aber Dortmund zieht nach: Die Teuerungsrate für Wohnungen ist hier mit 16,79 Prozent, verglichen mit dem Vorjahresquartal, die höchste der drei untersuchten Metropolregionen. Im Vergleich mit dem Vorquartal steigen die Preise mit einem Plus von 3,87 Prozent im letzten Quartal des Jahres allerdings weniger stark. (DFPA/mb1)

Die Dr. Klein Privatkunden AG mit Sitz in Lübeck ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und an mehr als 250 Standorten beraten rund 700 Spezialisten. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.

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