In der Mehrzahl der größten deutschen Städte sind die Angebotsmieten im vergangenen Quartal stabil geblieben. Damit bestätigt sich der Trend seit Anfang des Jahres, wonach sich besonders in den hochpreisigen Städten der Mietmarkt zu beruhigen scheint. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Mietkompass des Immobilienportals Immowelt.
Lediglich in fünf von 14 untersuchten Großstädten verteuern sich die Angebotsmieten weiter. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch acht Städte. Das bedeutet, dass die Preiskurven in immer mehr Städten abflachen. In sechs Städten stagnieren die Preise und in weiteren drei Städten sinken sie sogar leicht. Zu den Städten mit stabilen oder sinkenden Mieten zählen mit München, Frankfurt, Stuttgart und Hamburg auch die vier teuersten Großstädte Deutschlands.
Besonders in den Städten, in denen die Mieten jahrelang nur die Richtung steil nach oben kannten, scheinen sich die Märkte laut der Immowelt-Analyse zu beruhigen. Ein Grund für die gleichbleibenden Preise könnte sein, dass sich noch höhere Mieten nicht mehr am Markt durchsetzen lassen. Viele Mieter haben bereits jetzt große Probleme, sich eine Wohnung im Stadtgebiet zu leisten.
Auch in Berlin ist die Belastung durch Wohnkosten zuletzt stark angestiegen, da sich die Einkommen zunehmend von den Mieten entkoppelt haben. Im Gegensatz zu den anderen teuren Städten ziehen in der Hauptstadt die Mieten aber weiterhin an. Nach dem Aus des Mietendeckels im April treten die befürchteten Nachholeffekte ein. Wie schon im zweiten Quartal klettern die Angebotsmieten auch im dritten Quartal um zwei Prozent. Derzeit liegt der Quadratmeterpreis im Bestand bei 9,39 Euro. Der Tiefstwert lag Anfang des Jahres noch bei 9,06 Euro. (DFPA/TH1)
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