Digitale Plattformen und Immobilieninvestitionen haben sich bei vermögenden privaten Investoren durchgesetzt. Das geht aus einer repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Immobilien-Investmentplattform Linus Digital Finance hervor. Befragt wurden 253 Personen mit einem Geldvermögen von mindestens 500.000 Euro.
Knapp 40 Prozent der befragten Investoren können es sich vorstellen 50.000 Euro oder sogar 200.000 Euro über eine Online-Plattform zu investieren oder haben es bereits getan. Weitere 28 Prozent der Befragten würden über eine Online-Plattform erst einmal kleinere Beträge investieren. Rund 32 Prozent legen Wert auf persönliche Beratungsgespräche und wollen nicht rein digital investieren. Parallel beweist die Assetklasse Immobilien enorme Beliebtheit: 94 Prozent vermögender Deutscher haben eigene Erfahrung mit Immobilienanlagen.
„Die Ergebnisse zeigen, dass vermögende Privatpersonen enormes Interesse an Immobilieninvestments haben – und dabei durchaus gerne digital auch größere Geldsummen anlegen. Digitale Plattformen haben sich etabliert und dürften weiter an Bedeutung gewinnen. Das bietet ideale Voraussetzungen für die Skalierung entsprechender Angebote und nachhaltiges Wachstum“, sagt David Neuhoff, Gründer und CEO von Linus Digital Finance.
Vermögende Investoren erwarten attraktive Renditen bei ihren Immobilieninvestments. Immerhin 13 Prozent der Befragten erwarten eine jährlich laufende Nettorendite von mehr als acht Prozent. 34 Prozent sind mit fünf bis acht Prozent zufrieden und 44 Prozent mit drei bis fünf Prozent. Aber nur sieben Prozent begnügen sich mit einer Nettorendite von zwei bis drei Prozent und nur zwei Prozent erwarten eine Rendite von weniger als zwei Prozent.
Mit knapp 56 Prozent gab mehr als die Hälfte an, dass ihnen die Stabilität der Wertanlage am wichtigsten ist, 43 Prozent betonten die Stabilität der Erträge und 42 Prozent setzten auf die Höhe der Erträge. Mit einem Anteil von knapp 14 Prozent spielt die Nachhaltigkeit eines Immobilieninvestments bei vermögenden Privatinvestoren eine noch untergeordnete Rolle. Erkennbar ist hier jedoch ein Unterschied zwischen den Generationen. Jüngere Investoren bis 30 Jahre legten mit 28 Prozent deutlich mehr Wert auf Nachhaltigkeit als ältere Investoren ab 70 Jahre, wo der Wert bei lediglich sieben Prozent lag.
Vermögende Investoren sind umfangreich in Immobilien investiert und besitzen eine hohe Erfahrung. Dabei haben sie breit in verschiedene Vehikel oder in selbstgenutztes Eigentum investiert. So haben rund 74 Prozent in selbstgenutztes Eigentum investiert und rund 38 Prozent in Immobilienfinanzierungen. „Investments speziell in Immobilienfinanzierungen haben sich bei vermögenden Investoren etabliert“, sagt Neuhoff. 38 Prozent haben in Aktien von Immobilienunternehmen oder entsprechende Aktienfonds investiert und 37 Prozent in geschlossene oder offene Immobilienfonds. Nur rund acht Prozent setzen dagegen auf Crowd-Investments. Immerhin 33 Prozent sind direkt in Immobilien zur Vermietung investiert.
Vermögende Investoren bemängeln jedoch eine Reihe von Hürden bei ihren Investments. Eine wichtige Hürde ist der Zugang zu attraktiven Objekten. Der Immobilienmarkt stellt sich für Investoren dadurch als intransparent dar. 37 Prozent der Befragten sind dieser Auffassung. Darüber hinaus werden die hohen Kosten beim Erwerb der Immobilie kritisch gesehen und für rund 27 Prozent ist die Illiquidität der Immobilie im Vergleich zu liquiden Wertpapieren ein Nachteil. Immerhin 21 Prozent bemängeln komplizierte Vertriebswege und Anlageprozesse.
„Digitale Plattformen sind auch deshalb so beliebt, weil das Investment unkompliziert umgesetzt wird und die Dauer des Investments zeitlich begrenzt ist. So investieren unsere Anleger in der Regel in Darlehen mit Laufzeiten zwischen sechs und 48 Monaten“, so Neuhoff. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Linus Digital Finance
Linus Digital Finance ist eine digitale Immobilien-Investmentplattform. Das Unternehmen tritt bei den von ihm vermittelten Mezzanine- und Whole-Loan-Investments als Ankerinvestor auf. Eine Tochtergesellschaft von Linus wird als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) von der BaFin beaufsichtigt. Die von der KVG verwalteten Debt-Fonds haben gemeinsam mit Co-Investoren über 630 Millionen Euro an Kapital in Immobilienprojekte investiert und damit ein Projektvolumen von insgesamt knapp zwei Milliarden Euro finanziert.