Laut dem zwölften Global Insurance Report von BlackRock passen knapp zwei Drittel der Versicherer weltweit ihre strategische Allokation an, um flexibler zu sein und neue Anlagemöglichkeiten zu nutzen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Der Bericht identifiziert fünf strukturelle Herausforderungen, die den Konjunkturausblick beeinflussen: die alternde Bevölkerung, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft, die globale Fragmentierung, die sich verändernde Rolle von Banken und anderen Finanzdienstleistern sowie die digitale Disruption. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzen die Versicherer auf eine flexible strategische Vermögensallokation, um Anlagechancen sowohl an öffentlichen als auch privaten Märkten zu nutzen und in den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu investieren. Weltweit integrieren die meisten Versicherer Nachhaltigkeitsüberlegungen in ihre Investmentprozesse und konzentrieren sich dabei auf Anlagemöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Laut der Umfrage gehen 62 Prozent der Befragten davon aus, dass die besten Anlagechancen aus der Umstellung auf eine saubere Energieinfrastruktur resultieren. Daher erhöhen 89 Prozent der Versicherer ihren Anteil an Privatmarktanlagen und legen besonderes Augenmerk auf Direct Lending (60 Prozent). Darüber hinaus sehen 62 Prozent der Befragten gute Anlagechancen bei Infrastrukturprojekten für saubere Energien und fast die Hälfte (47 Prozent) der Versicherer priorisieren Investitionen in Technologie, um das Investment- und operationelle Risiko zu steuern. Der Bericht basiert auf einer Umfrage von BlackRock, an der 378 Führungskräfte aus Versicherungsunternehmen weltweit teilnahmen, die insgesamt ein Vermögen von knapp 29 Billionen US-Dollar verwalten.