Im Juli 2023 hat sich das Deutsche Hypo Immobilienklima weiter verschlechtert und eine drastische Talfahrt erlebt. Die Stimmung unter den rund 1.200 befragten Immobilienexperten ist um 13,0 Prozent auf 64,3 Punkte gesunken, was den stärksten Rückgang in diesem Jahr darstellt. Besonders das Investmentklima hat zu diesem Einbruch beigetragen und ist um 16,5 Prozent auf 45,9 Punkte gefallen, der tiefste Stand seit 2008. Auch das Ertragsklima hat sich negativ entwickelt und ist um 10,7 Prozent auf 84,0 Punkte zurückgegangen, womit es erstmals in diesem Jahr die 90-Punkte-Marke unterschreitet.
Im Vergleich zum Vormonat hat sich das Stimmungsbild in den verschiedenen Assetklassen im Juli verschlechtert. Der Büro- und Handelsimmobilienmarkt wurden am schwächsten eingeschätzt und verzeichneten Einbußen von 18,2 Prozent (Büro) und 18,6 Prozent (Handel). Auch das Hotelklima verzeichnete einen zweistelligen Verlust von 10,2 Prozent. Das Logistikklima, das im Vormonat noch zulegen konnte, erlitt einen Verlust von 9,4 Prozent, während das Wohnklima einen Rückgang von 4,5 Prozent verzeichnete und sich somit wieder an die Spitze setzte.
Die Entwicklung des Immobilienklimas zeigt, dass die Stimmung unter den Immobilienexperten volatil ist und sich je nach Marktsegment stark verändern kann. Die Gründe für den deutlichen Rückgang im Juli wurden nicht näher erläutert, könnten aber mit wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen zusammenhängen, die die Immobilienmärkte beeinflussen.
