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Analyse: Verhaltener Jahresauftakt auf dem Wohn-Investmentmarkt

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Nach dem außergewöhnlichen Rekordjahr 2021 hat der Wohn-Investmentmarkt eine Verschnaufpause eingelegt und ist verhaltener in das Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten 2022 wurde mit Wohnungsbeständen ab 30 Wohneinheiten ein bundesweites Transaktionsvolumen von vier Milliarden Euro erfasst. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert entspricht dies einem Rückgang um knapp 38 Prozent. Verantwortlich für dieses moderate Ergebnis ist aber nicht eine mangelnde Nachfrage, sondern die Tatsache, dass bislang noch keine Großabschlüsse jenseits der 200-Millionen-Euro-Marke getätigt wurden. Dies ergibt eine Analyse des Immobilienberatungsunternehmens BNP Paribas Real Estate.

„Im Marktsegment zwischen zehn und 100 Millionen Euro wurde demgegenüber mit zusammen 2,47 Milliarden Euro das zweitbeste Ergebnis der letzten zehn Jahre erzielt und der durchschnittliche Umsatz um circa 50 Prozent übertroffen. Dieses Resultat unterstreicht, wie lebhaft die Märkte waren, wenn man einmal Mega-Abschlüsse, wie sie gerade in den letzten Jahren zu beobachten waren, außen vorlässt. Untermauert wird diese Aussage auch dadurch, dass bereits über 90 Transaktionen mit zusammen knapp 19.000 Wohneinheiten registriert wurden“, erläutert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment von BNP Paribas Real Estate.

Nachdem in den vergangenen Jahren aufgrund der großen Unternehmensübernahmen Bestandsportfolios regelmäßig das Ranking der Assetklassen angeführt haben, kommen sie im laufenden Jahr bisher auf einen Anteil von rund 21 Prozent, was Platz zwei bedeutet. „An die Spitze gesetzt haben sich im ersten Quartal Projektentwicklungen und Forward Deals, die mit gut 45 Prozent nicht nur ihren mit Abstand höchsten Anteil erreichen, sondern auch absolut eine neue Bestmarke aufstellen. Mit einem Investmentvolumen von knapp 1,82 Milliarden Euro übertreffen sie die bisherige Rekordmarke aus dem Vorjahr noch einmal um 16 Prozent. Lediglich rund ein Drittel vom Umsatz entfällt dabei auf die A-Standorte“, sagt Meszelinsky. Während im Vorjahreszeitraum knapp 78 Prozent des Ergebnisses auf Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich entfielen, liegt dieser Anteil im laufenden Jahr bei 36 Prozent. Dagegen haben insbesondere Käufe zwischen 25 und 100 Millionen Euro ihren Anteil ausgeweitet. Im ersten Quartal 2022 tragen sie die Hälfte zum Transaktionsvolumen bei, während es im Vorjahr nur rund 13 Prozent waren.

Am meisten investiert haben Spezialfonds, die fast 39 Prozent zum Umsatz beitragen. Es zeige sich, dass immer mehr Investment-Manager ihr Angebot mittlerweile um Wohnfonds ergänzen, auch wenn sie bisher in dieser Assetklasse eigentlich nicht aktiv waren. Eindrucksvoll unterstrichen wird diese Aussage dadurch, dass neben den Spezialfonds noch knapp 19 Prozent auf Investment Manager entfallen, bei denen das dahinterstehende Investmentkonstrukt nicht eindeutig bekannt ist. Auf zweistellige Umsatzanteile kommen darüber hinaus noch offene Fonds sowie Immobilienunternehmen mit jeweils knapp 13 Prozent. (DFPA/mb1)

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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