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Keine Entspannung bei Berliner Wohnungspreisen

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Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen in Berlin steigen seit 2018 jedes Jahr um fast zehn Prozent. Teuerster Bezirk in der Hauptstadt ist derzeit Mitte mit einem Standardpreis von 5.625 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Berliner Wohnungspreise im ersten Quartal 2021 hervor, die das Institut Empirica im Auftrag der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) erstellt hat. Für die regelmäßig erscheinende Untersuchung werten die Immobilienforscher die Inserate in den Berliner Tageszeitungen und in Online-Portalen aus.

Laut der Analyse muss ein durchschnittlicher Berliner Haushalt in Berlin Mitte für eine gebrauchte Eigentumswohnung bei einem typischen Angebotspreis von 368.000 Euro 8,5 Jahresnettoeinkommen aufbringen. Noch weitaus teurer sind die Angebote im gehobenen Preissegment. Ein Viertel aller Bestandswohnungen wird dort für mindestens 7.200 Euro pro Quadratmeter angeboten.

Ähnlich hoch wie in Mitte ist das Preisniveau in Charlottenburg-Wilmersdorf. Dort liegen die Standardpreise bei 5.603 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht umgerechnet 9,3 Jahresnettoeinkommen. Allerdings sind dort die Objekte im Berlinvergleich im Schnitt auch um zehn Quadratmeter größer.

Auch in Friedrichshain-Kreuzberg (5.207 Euro pro Quadratmeter) und Pankow (5.283 Euro pro Quadratmeter) liegen die Standardpreise für eine Wohnung jenseits der 5.000-Euro-Marke. Bei einem Wohnungspreis von 339.000 beziehungsweise 369.000 Euro muss ein durchschnittlicher Berliner Haushalt dort rund acht bis 8,5 Jahresnettoeinkommen aufbringen.

In den Bezirken Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf werden Bestandswohnungen zu mittleren Preisen von 4.700 Euro pro Quadratmeter angeboten. In allen übrigen Berliner Bezirken sind die Standardpreise niedriger.

Vergleichsweise preisgünstige Eigentumswohnungen sind in Berlin nach wie vor in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Spandau zu finden. Der typische Angebotspreis für ein Bestandsobjekt liegt in Marzahn-Hellersdorf bei 3.010 Euro pro Quadratmeter. Damit entspricht der Kauf einer gebrauchten Eigentumswohnung dem Gegenwert von fünf Jahresnettoeinkommen. Für ein Viertel aller Angebote werden sogar nur höchstens 2.700 Euro pro Quadratmeter verlangt.

Auch in Spandau ist bei Standardpreisen von 3.655 Euro pro Quadratmeter noch ein relativ günstiger Einstieg ins Wohneigentum möglich. Aber Spandau ist derzeit der Bezirk mit der dynamischsten Preisentwicklung. In den vergangenen drei Jahren stiegen die Preise jährlich um 16 Prozent.

Berlinweit sind die Wohnungspreise in den vergangenen drei Jahren jährlich um 9,4 Prozent gestiegen. Neben Spandau gab es in den Bezirken Treptow-Köpenick (plus 13,6 Prozent) und Pankow (plus 10,6 Prozent) überdurchschnittliche zweistellige Steigerungsraten. Am geringsten fiel die jährliche Preissteigerung in Friedrichshain-Kreuzberg (plus 7,1 Prozent), Neukölln (plus 7,6 Prozent) und Mitte (plus 7,7 Prozent) aus. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung LBS Nord

Die LBS-Gruppe betreibt das Bauspargeschäft der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie besteht aus acht Landesbausparkassen mit regional abgegrenzten Geschäftsgebieten.

www.lbs.de

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