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Wohnimmobilienindex: Kaufpreise steigen deutschlandweit wieder deutlicher an

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Im zweiten Quartal 2020 stiegen die Angebotspreise für Neubau-Häuser im Vergleich zum ersten Quartal 2020 deutschlandweit um 1,5 Prozent. Im ersten Quartal des Jahres hatten die Kaufpreise in diesem Segment deutschlandweit noch durchschnittlich um zwei Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2019 nachgegeben. Daher fällt der Vorjahresvergleich mit einer Steigerung von 1,6 Prozent relativ moderat aus. Gleichzeitig stieg das Preisniveau für Einfamilienhäuser im Bestand im zweiten Quartal 2020 um 1,7 Prozent. Im Jahresvergleich zogen die durchschnittlichen Kaufpreise für Bestandshäuser mit 5,5 Prozent deutlich an.

Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Bestand stiegen vom ersten zum zweiten Quartal 2020 deutschlandweit um 2,5 Prozent. Dieser Trend setzte sich in allen fünf untersuchten Metropolen ungebrochen fort, sowohl in Berlin als auch in Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München.

Auch die Kaufpreise für neugebaute Eigentumswohnungen zogen deutschlandweit wieder deutlicher an. Im zweiten Quartal stiegen die Angebotspreise im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres um 1,3 Prozent. Im Corona-Quartal Januar bis März stagnierten die Preise hingegen noch um 0,7 Prozent.

„Sowohl die Kaufpreise für Eigentumswohnungen als auch für Einfamilienhäuser haben im zweiten Quartal wieder stärker angezogen. Der aktuelle IMX von Immoscout24 zeigt, dass sich der Markt für Kaufimmobilien weiterhin robust entwickelt“, kommentiert Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24. „Für Käufer bedeutet dies allerdings weiterhin steigende Kaufpreise.“

Auch die Bestandsmieten ziehen an. In München (plus 1,9 Prozent), Frankfurt am Main, Hamburg (jeweils plus 1,4 Prozent) und Köln (plus 1,1 Prozent) stiegen die Angebotsmieten wieder deutlicher als in den vorherigen Quartalen. Einzig für die Bundeshauptstadt Berlin zeigt der IMX eine Stagnation der durchschnittlichen Wohnungsmieten im Bestand im Vergleich zum ersten Quartal 2020. In der gesamtdeutschen Betrachtung gab es damit erneut nur leichte Steigerungen des Mietniveaus für Bestandswohnungen in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal.

„Die Mietpreise in den deutschen Metropolen weisen nicht mehr so starke Steigerungsraten auf wie in den vergangenen Jahren. Neben der Mietpreisbremse dürfte das gerade in Berlin am Mietendeckel liegen“, sagt Schroeter. „Wir sehen allerdings, dass viele Vermieter in Berlin aufgrund der bestehenden Rechtsunsicherheit zwei Mieten in ihren Inseraten angeben, eine Mietendeckel-konforme Miete und die sogenannte BGB-Miete. Alle Marktteilnehmer warten dahingehend dringend auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes. Berlin braucht Rechtssicherheit.“ (DFPA/TH1)

Quelle: Pressemitteilung Immoscout24

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