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Asien bleibt der Motor der Weltwirtschaft

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Laut den Prognose-Eckpunkten von Makro Research der DekaBank wird die Weltwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr voraussichtlich um knapp drei Prozent wachsen. Die Inflationsraten werden weiterhin zurückgehen, was es den Notenbanken ermöglichen könnte, ihre restriktive Geldpolitik im kommenden Jahr leicht zu lockern. In den USA, Europa und China gibt es derzeit unterschiedliche Entwicklungen, die die jeweiligen Notenbanken weiterhin vor große Herausforderungen stellen. Die Geldpolitiker reagieren darauf, indem sie datenabhängig handeln und dies immer wieder betonen. Die Unsicherheit hinsichtlich des zeitnahen Erfolgs bei der Bekämpfung der Inflation, des angemessenen Pfades für die Normalisierung der Geldpolitik und der Wirkungsverzögerungen der bisherigen Leitzinserhöhungen bleibt weiterhin hoch. Makro Research hat kürzlich die Konjunkturprognosen für die USA nach oben korrigiert, da die Stärke der gesamtwirtschaftlichen Aktivität im Sommer überraschend war. In Europa hingegen herrscht eine konjunkturelle Tristesse, insbesondere in Deutschland, wo zyklische Belastungen aus Inflation und Zinsen mit strukturellen Problemen in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts verbunden sind. Asien ist zweifellos der treibende Motor der Weltwirtschaft, aber auch dort läuft es für China nicht richtig rund, insbesondere aufgrund des schwächelnden Immobilienmarktes. Die Finanzmarktteilnehmer gehen davon aus, dass am Ende eine normalisierte Geldpolitik mit weitgehend zielkonformen Inflationsraten und neutralen (niedrigeren) Leitzinsen stehen wird. Dies schafft insgesamt gute Perspektiven für die Aktien- und Rentenmärkte. Für den weiteren Jahresverlauf wird jedoch mit anhaltender Unsicherheit darüber gerechnet, wann und auf welchem Leitzinsniveau der Höhepunkt erreicht sein wird. In Deutschland zeichnen Unternehmensumfragen ein immer düsteres Bild von der Konjunktur. Die Industrieindikatoren liegen bereits auf einem äußerst niedrigen Niveau und nun geben auch die Dienstleistungsindikatoren nach. Es zeigt sich auch, dass Deutschland im Industriebereich immer stärker von der restlichen Eurozone abgehängt wird. Während die konjunkturellen Belastungen durch die Inflation nachlassen, sind derzeit die Auswirkungen der Konjunkturschwäche in China und die Folgen der weltweit restriktiven Geldpolitik zu spüren. Neben diesen konjunkturellen Belastungen gibt es auch eine Reihe längerfristig wirkender struktureller Defizite. Diese führen dazu, dass das deutsche Potenzialwachstum nur noch bei 0,8 Prozent pro Jahr liegt. Im Euroraum wird die unerwartete Beschleunigung der Konjunkturdynamik im zweiten Quartal 2023 voraussichtlich nicht zu einer Verbesserung der Wirtschaftslage in der zweiten Jahreshälfte führen. Frühindikatoren deuten vielmehr auf ein schwächeres Wirtschaftswachstum im dritten Quartal 2023 hin. Eine wichtige Stütze für die wirtschaftliche Entwicklung bleibt der Arbeitsmarkt. Im Juli lag die Arbeitslosenquote im Euroraum weiterhin auf ihrem Allzeittief von 6,4 Prozent. Die Spannbreite der Arbeitslosenquoten nach EU-Definition reicht von 2,9 Prozent in Deutschland bis 11,6 Prozent in Spanien. Frankreich (7,4 Prozent) und Italien (7,6 Prozent) liegen dazwischen. Trotz der düsteren Konjunkturbilder in Deutschland und Europa gibt es auch positive Entwicklungen. Der Arbeitsmarkt im Euroraum bleibt stabil und trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Zudem wird erwartet, dass die Geldpolitik der Notenbanken im kommenden Jahr leicht gelockert wird, was die wirtschaftliche Situation unterstützen könnte.
Es bleibt jedoch eine hohe Unsicherheit hinsichtlich der Inflationsbekämpfung, der Normalisierung der Geldpolitik und der Auswirkungen der restriktiven Geldpolitik weltweit. Die Finanzmarktteilnehmer sind optimistisch, dass sich die Situation langfristig normalisieren wird und sowohl Aktien- als auch Rentenmärkte gute Perspektiven bieten.
Insgesamt bleibt die Weltwirtschaft auf einem Wachstumskurs, wenn auch mit unterschiedlichen Entwicklungen in den verschiedenen Wirtschaftsregionen. Die Herausforderungen für die Notenbanken sind weiterhin hoch, aber sie reagieren datenabhängig und betonen ihre Handlungsfähigkeit.
Es bleibt abzuwarten, wann und auf welchem Niveau der Höhepunkt der Zinserhöhungen erreicht sein wird. Für Deutschland und Europa sind strukturelle Probleme und konjunkturelle Belastungen weiterhin vorhanden. Die Industrieindikatoren sind niedrig, und die Konjunkturschwäche in China sowie die Auswirkungen der restriktiven Geldpolitik belasten die Wirtschaft. Dennoch gibt es auch positive Aspekte wie den stabilen Arbeitsmarkt.
Im Euroraum wird erwartet, dass die Konjunkturdynamik im dritten Quartal 2023 schwächer sein wird, nachdem es im zweiten Quartal eine unerwartete Beschleunigung gab. Die Arbeitslosenquote bleibt jedoch auf einem niedrigen Niveau, was eine wichtige Stütze für die wirtschaftliche Entwicklung darstellt.
Insgesamt bleibt die Zukunft der Weltwirtschaft und der einzelnen Wirtschaftsregionen unsicher. Es wird erwartet, dass die Geldpolitik normalisiert wird und die Inflationsraten zielkonform bleiben. Dies bietet gute Perspektiven für die Finanzmärkte, aber es bleibt eine anhaltende Unsicherheit über den weiteren Verlauf.

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