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Musik trifft Kapitalmarkt – Erster „Future of Music Bond“ öffnet Musikrechte für Privatanleger

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Erstmals können Privatanleger direkt in Musikrechte investieren: Die Berliner Twelvebytwelve GmbH bringt gemeinsam mit dem WealthTech-Unternehmen NAO den „Future of Music Bond 2025-1“ auf den Markt. Damit wird eine Anlageform zugänglich, die bislang professionellen Investoren vorbehalten war.

Die fünfjährige Anleihe bietet eine jährliche Verzinsung von 7,5 Prozent und kann bereits ab 1.000 Euro gezeichnet werden. Das Emissionsvolumen beträgt bis zu acht Millionen Euro und fällt unter die sogenannte „8-Millionen-Ausnahme“ des Wertpapierprospektgesetzes. Über die NAO-App lässt sich das Investment vollständig digital abschließen. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 6. März 2026.

„Wir sind die Ersten in Europa, die Musik-Cashflows aus Verlags- und Aufnahmerechten systematisch verbriefen und so einem breiteren Anlegerkreis zugänglich machen“, erklärt Twelve x Twelve-CEO Jan Denecke. Die Erträge der Anleihe stammen aus bestehenden Verlags- und Recording-Verträgen, deren Einnahmen unter anderem über GEMA und digitale Distributionspartner fließen.

Das von Twelve x Twelve strukturierte Portfolio umfasst Rechte mit mehr als 10,2 Milliarden Streams und über 720 Top-10-Chartplatzierungen – darunter Songs von Leony, Tokio Hotel und Destiny’s Child. Laut Denecke zählen Musikrechte zu den stabilsten alternativen Anlageklassen, da sie eine geringe Korrelation zu traditionellen Finanzmärkten aufweisen.

Auch NAO-CEO Robin Binder sieht in der Kooperation einen Meilenstein: „Musikrechte bieten nicht nur attraktive Renditechancen, sondern auch eine direkte Verbindung zur Kreativwirtschaft.“ NAO, 2023 gestartet, ermöglicht bereits Investments in Private Equity und Infrastruktur, und erweitert mit dem Musik-Bond nun sein Angebot an alternativen Anlageklassen.

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